Besonders wichtig ist mir, dass sich die Kinder wohl und geborgen fühlen. Ich lege Wert auf eine liebevolle und vertrauensvolle Beziehung und gebe den Kindern das Gefühl, hier erwünscht zu sein.
Bei meiner pädagogischen Arbeit lasse ich mich vom Situationsansatz leiten, bei dem die Bedürfnisse und Interessen der Kinder im Mittelpunkt stehen.
Da mein Schwerpunkt draußen in der Natur liegt, haben die Kinder hier unzählige Möglichkeiten ihrem Forscherdrang und ihrer Entdeckerfreude nachzugehen.
Wir sind täglich an der frischen Luft, auch bei "schlechtem" Wetter. Während unserer Ausflüge haben die Kinder die Möglichkeit sich zu bewegen: rennen, hüpfen, klettern, rutschen, matschen, buddeln, Burgen bauen, Schätze sammeln und ihre Umwelt mit allen Sinnen zu erforschen. In unserem Umfeld befinden sich der Gievenbach, eine große Parkanlage mit vielen Spielplätzen und viele Felder, auf denen wir u. A. Storche, Schafe, Hühner und Pferde beobachten können.
Im nahegelegenen Allwetter-Zoo lernen wir weitere unzählige Tiere und dessen Lebensräume kennen und erobern die Spielplätze vor Ort.
Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Meine Räume sind so ausgestattet, dass es genügend Platz zum Toben gibt.
Auch Musik und Singen kommt in meiner Kindertagespflege nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen. Ich habe auch einen Vorrat an verschiedenen Instrumenten und Gegenständen, mit denen man Töne erzeugen kann – die Kinder haben damit viel Spaß und werden zu kleinen „Komponisten“.
Ich arbeite nach dem Berliner Modell, weil es eine behutsame und bindungsorientierte Eingewöhnung bietet:
Ein Elternteil kommt mit dem Kind täglich in die Tagespflege. Zunächst nicht länger als eine Stunde, um das Kind durch die vielen neuen Eindrücke nicht zu überfordern. Anfangs spielt das Elternteil noch mit, hält sich später aber mit z.B. einem Buch beschäftigt in einer Ecke des Raumes auf. Am vierten Tag erfolgt nach einer klaren Verabschiedung ein erster kurzer Trennungsversuch. Hierbei entscheidet sich, wie weiter vorgegangen wird, weil jedes Kind unterschiedlich viel Zeit braucht und dadurch das Tempo bestimmt wird.
Der Zeitraum der Trennung wird langsam ausgeweitet, bis das Kind den ganzen Tag in der Kindertagespflege verbringt. Manchmal brauchen auch die Eltern eine Eingewöhnungszeit. Besorgte Eltern bekommen Kurzinfos oder Fotos zugeschickt, denn entspannte Eltern sorgen für entspannte Kinder.
Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind sich gut lösen kann, Bindung zu mir aufgebaut hat (sich z.B. von mir trösten lässt) und die volle Betreuungszeit in der Kindertagespflege verbringt.
Einzuplanen sind in jedem Fall zwei bis viel Wochen.
Die Kindertagespflege setzt eine pädagogische und gesellschaftliche Aufgabe um. Die stetige Dokumentation der Entwicklung des Kindes ist für seine spezifische Förderung wichtig. Die einzelnen Schritte der Entwicklung werden in einem Erinnerungsordner festgehalten und gesammelt. Dazu zählen Fotos und natürlich auch die Sachen, die die Kinder gemalt und gebastelt haben.
Die spezifische Entwicklung Ihres Kindes ist somit nachvollziehbar und viele wichtige Schritte, auf dem langen Weg des Heranwachsens, werden festgehalten. Die Qualität meiner Arbeit in der Kindertagespflege lässt sich durch die Entwicklungsdokumentation messen. Es entsteht Vertrauen und es macht meine Tätigkeit transparent und nachvollziehbar.